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Eine offensichtlich gute Vorahnung hatte die Familie Castaño, als sie 1985 in einer kleinen, unbekannten Region damit begann, die produzierten Trauben nicht mehr bei der regionalen Genossenschaft abzuliefern, sondern Wein selbst zu machen. Glücklicherweise hatman in dem kurz darauf entstandenen Spanien Boom der Versuchung widerstanden, die heimischen Rebsorten wie Monastrell und Garnacha Tintorera auszureissen und durch internationale Sorten zu ersetzen. Heute kann Castaño auf ein großes Reservoir alter Rebstöcke der autochthonen Sorten zurückgreifen, die in den letzten Jahren behutsam um Cabernet Sauvignon ergänzt wurden. Aus dem Portfolio der Bodegas Castaño ragt ein Wein besonders heraus: der SOLANERA Viñas Viejas - eine Selektion aus besonders alten Rebstöcken, 10 Monate ausgebaut in französischen Barriques und ohne Filtration auf die Flasche gezogen. Der erste Jahrgang dieses Weines kam erst vor ein paar Jahren auf den Markt und wurde von Robert Parker auf Anhieb mit 93 Punkten hoch bewertet - angesichts des Preises, den Castaño dafür verlangt, eine kleine Sensation.